Die Firma Gatz-Kanus aus Köln hat eine tolle Marketingaktion initiiert: Sie haben einige der führenden Outdoorausrüster zusammengetrommelt und sind durch Deutschland gezogen um die Leute paddeln zu lassen. Klarhaben die was davon, aber so funktioniert das: Sie kriegen Aufmerksamkeit, im besten Fall Vertrauen. Und dafür machen sie Aktionen, in dessen Genuss wir ohne Weiteres nicht kommen würden.
Sonntagslink: Kanu on Tour
Bike2Boat. Über die Tour von Olaf Obsommer, Philip Baues und Lukas Wielatt berichtete ich vor Kurzem. Wie sie mit Fahrrädern in Norwegen die Berge hoch und via Wasserweg wieder runter sind. Philip und Olaf waren letzte Woche bei Stern TV und die Tour, die unter Anderem auch durch Kalifornien und Mexiko führte, wurde vorgestellt. Direkt der erste Spot war nicht sehr Glücklich. Kurz nach der Kante setzte Phlip auf und musste im Rücklauf aussteigen. Sein Kommentar: „Da hab‘ ich mir direkt mal die Rüstung verbeult.“ Das trifft, ist witzig, unterhaltsam und zugleich der Aufhänger für den Stern TV Moderator, die Risikokarte zu spielen. Die ist ja immer der Knackpunkt. Die Enthusiasten versuchen zu verharmlosen. Erfahrung macht schon viel aus, doch letztlich muss sich gerade der Extremsportler, ehrlich mit der Frage auseinandersetzen, was er mit seiner Erfahrung beeinflussen kann. Bei einem Gefälle von 35% und mehr, kann mir kein Paddler erzählen, er könne noch irgendetwas kontrollieren – auch nicht mit 30 Jahren Erfahrung. Unser Bewusstsein hinkt der Realität eine drittel Sekunde hinterher. Da ist also Autopilot angesagt. Wer da mit kalkuliertem Risiko kommt, soll mir mal eine Zahl nennen. Tatsache ist, dass erhebliche Risiken eingegangen werden. Die einzig richtige Argumentation zu dem Thema ist, dass es die eigene Entscheidung ist. Die Frage nach der Familie ist natürlich berechtigt. Doch letztlich muss selbst diese Entscheidung, wie der Extremsportler damit umgeht, muss in seiner Hand bleiben. Die Gesellschaft hat dabei kein Mitspracherecht.
Sonntagslink: Stern TV – die ganze Sendung
Obsommer veranstaltet auch in diesem Jahr wieder seine beliebte Filmtour, in denen die bei Stern TV angeschnittenen Themen mit Sicherheit ausführlich behandelt werden. Die Termine findet Ihr in einem Artikel des Kanumagazins. Am 15. Oktober geht’s los.
Sonntagslink: Trailer – Auf der unendlichen Suche nach dem Flussgott
Breaking News gab es Gestern, Samstag 24. August: Sebastian „Schubi“ Schubert und Sideris Tasiadis gewinnen Gesamtsieg beim Weltcupfinale. Der fehlerlose Lauf hatte 98,44 Sekunden. Tasiadis fuhr ebenfalls fehlerlos, in 105,49 Sekunden im C1 auf Platz 8, der ihm für die Gesamtwertung reichte. Das Siegerfoto ist herrlich. Am 11. September geht es mit der WM in Prag weiter.
Sonntagslink: Weltcup-Sieger
Ein sehr cooles Gerät wäre der Trace. Zumindest, wenn die Crowdfunding Kampagne auf der Funding-Plattform Kickstarter erfolgreich ist. Das Gerät soll, zumindest für Skateboarder, Tricks mit dem Smartphone erkennen können, protokollieren. Wahrscheinlich, damit man am Ende des Tages auf Facebook damit angeben kann. Das Ding kann man sich wie die Outdoor-Cams irgendwo auf’s Boot heften, denn das Teil ist Wasserdicht. Jetzt frage ich mich allerdings zwei Dinge: Das Smartphone muss ich dann im Boot haben? Und: Das Ding kann nicht einfach so wissen, wie die Moves gehen. Sicher müssen die erst einprogrammiert werden. Der schöne Skatepark, der in den Screenshots zu sehen ist, wer programmiert den ein? Da an Paddler erstmal niemand denkt, sollte man sich das Funden überlegen. Wir hatten das Crowdfunding ja schonmal mit dem Outdoor-Tablet – was ein wesentlich durchdachteres Projekt ist.
Sonntagslink: Trace
Mit „Go for gold“ wünscht Dirk Nowitzki unserem Kanu-Polo-Team für die EM in Polen viel Erfolg: